Regionale Bildungskonferenz Billstedt, Horn, Mümmelmannsberg.
Demokratie-Bildung als Antwort auf radikale Positionen
Unter diesem Thema fand am 07. Juni 2016 die Regionale Bildungskonferenz für Billstedt, Horn und Mümmelmannsberg in der GSM Mümmelmannsberg statt.
Ausgerichtet wurde die Konferenz dieses Mal mit dem Projekt „Mümmel leben!“.
Die gut besuchte Veranstaltung begann mit einem Vortrag von Kurt Edler, dem ehemaligen Leiter des Referates Gesellschaft am Hamburger Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) und Vorsitzendem der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik. Beispielsweise durch die Gegenüberstellungen von unterschiedlichen radikalen Positionen wie Rechtsextremismus und Islamismus näherte Kurt Edler sich seinem Hauptthema „Werte- und Kulturkonflikte in der Einwanderungsgesellschaft“ differenziert an. Nach einem anregenden Vortrag wurden die Erkenntnisse im Plenum in Bezug auf ihre Arbeit in den vielfältigen Institutionen diskutiert.
Nach einer stärkenden Mittagspause stellten sich die verschiedenen Projekte aus „Mümmel leben!“ vor.
Auf die Ohren: Ziel des Projekts „Interreligiöses Singen“, ist ein gemeinsames Musizieren verschiedener Kulturen und Religionen. Es soll eine neue Musik geschaffen werden. Als Kostprobe präsentierte Stephan Thieme ein Lied der Gruppe und sang es gemeinsam mit dem Plenum.
Akwaaba heißt Willkommen. Anima Awudu präsentierte ihr Elterngruppe. Gemeinsam mit anderen Müttern kann sich dort über den Schulalltag ausgetauscht werden mit dem Ziel einer guten Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus.
Es gab auch eine Vorprämiere: Das Projekt „Dialog macht Schule“ arbeitet gerade mit einer Klasse der GSM zusammen. Dabei unterstützen Dialogmentoren – Studierende mit Migrationshintergrund – die Schülerinnen und Schüler der KLasse bei ihren beruflichen Zukunftsplänen. Sie inspirieren und motivieren. Der Arbeitsprozess wurde als Film festgehalten, in dessen Genuss die Regionale Bildungskonferenz kam.
Das Jugendforum „Mümmel leben!“ stellte sich ebenfalls vor. Jugendliche haben dort die Möglichkeit aktiv in ihrem Stadtteil mitzuwirken. Sie gestalten, entscheiden, verändern.
Geplant ist ein Urban Gardening Projekt in Mümmelmannsberg und der Besuch unterschiedlicher religiöser Häuser, um Begegnung und Dialog unterschiedlicher Religionen zu fördern.
Das bunte Abendprogramm endete mit einem angeregten Austausch.